Mit dem Velo in Guttannen im Berner Oberland

Drei wunderbare Tage verbrachte ich beim Velofahren im Berner Oberland. Die Anreise funktionierte gemütlich dank Velomitnahme im Zug.

1. Tag: Anreise und Velofahrt zum Engstlensee

Ich liebe die Morgendämmerung und gehe bereits um 5:24 auf den Zug in Winterthur.

Im Zug der SBB hat es die perfekte Aufhängevorrichtung fürs Velo.

Da habe ich ein ganzes Abteil für mich allein. Für Velos hat es einige Plätze. Im Zug nach Meiringen über den Brünig klappt auch alles bestens. Ich hätte zwar mein Velo aufhängen sollen, aber allein schaffe ich das nicht. Der Zugbegleiter hat keine Einwände.

Die Zugfahrt über den Brünig-Hasliberg ist schon ein Erlebnis, rechts sitzen für die Sicht auf den Sarnersee und den Lungerensee. Wunderschön.

Lungerensee
Lungerensee

In Meiringen angekommen, fahre ich der Nationalen Route 8 nach bis Innertkirchen, dort treffe ich auf die anderen, wir sind sechs Menschen zwischen 60 und fast 80 Jahre jung. Wir fahren dem Engstlenbach entlang zum Engstlensee. Die Fahrt ist spannend, abwechselungsreich und sehr schön. Es hat so viele Wasserfälle. Tags davor hatte es viel geregnet und das sieht man. Wir sehen Orchideen, Margritli und viele andere Pflanzen. Einmal sahen wir einen Bartgeier mit seinem nervösen Gezwitscher. Und Murmeli, die man schon von Weitem hörte, die waren gar nicht scheu und liessen sich gut beobachten und fotografieren.

Auf dem Rückweg sieht man alles nochmals, oder noch viel mehr.

2. Tag: Ausflug zur grossen Scheidegg

Das Velo ist bereits beim Frühstück Thema
Das Velo ist bereits beim Frühstück Thema

Von Guttannen fahren wir auf die grosse Scheidegg und dann noch zur First. Das Restaurant ist nicht gut. Also lieber selbst Zmittag mitnehmen, es gibt viele wunderschöne Orte, wo man sich auf einen Stein setzen und essen und trinken kann. Unterwegs ist es wunderschön, die Flora und Fauna bietet uns vieles zum Bestaunen. Und vor uns immer wieder schön zu sehen das Wetterhorn.

3. Tag: Ab auf den Grimselpass

Wir fahren von Guttannen auf den Grimselpass. Dort kann man eine Besichtigung der Turbinen machen, was die anderen fünf am Dienstag bei Regenwetter gemacht hatten. Die Strasse auf den Grimsel ist unschön, weil es Autofahrer und viele Töfffahrer hatte. Es gibt leider keinen anderen Weg hoch. Nur einmal gibt es ein langes Tunnel, und extra für uns VelofahrerInnen gibt es eine Umfahrungsstrasse, sogar asphaltiert.

Die Belohnung kommt nach einer 16 km langen Strecke: Wegen Bauarbeiten dürfen wir nur zur vollen Stunde fahren. Wir lassen die Autofahrenden zuerst vorbei und fahren dann los. Es war herrlich, traumhaft schön und zum geniessen. So hoch oben Velo zu fahren ist etwas Besonderes und ein Geschenk, das wir dankbar annehmen.

Wir machen noch eine kleine Wanderung (dort könnte man gut mit dem Velo hinfahren, aber es war verboten, glaub nur ausnahmsweise).

Vielen Dank für deine terrane Geschichte Monika.