Zeus im Rücken – Rentier in Sicht: Mit dem Velo von Athen ans Nordkap
Wir stellen es uns malerisch vor, in Athen unsere erste grosse Velotour zu beginnen. Alte Tempelanlagen, Hinweise auf die antike, prunkvolle Hochzeit der Griechen. Tatsächlich begegnet uns alles andere. Eine schäbige Bushaltestelle, die ihre besten Tage schon längst hinter sich hat, ist unser Startpunkt. Nicht so romantisch wie in unserer Vorstellung, dafür umso realistischer.
Wir, Séverine und Mirko, träumen von Abenteuer und Freiheit. Während sich Mirko mitten im Studium befindet und Séverine ihre Matura frisch im Sack hat, beschliessen wir beide, die Theoriebücher für ein halbes Jahr im Regal stehen zu lassen und aufzubrechen.
Nach einem von Abgasen, Lärm und Verkehr begleiteten Start, kommen wir schon bald in malerische Landschaften auf dem Peloponnes. Nun wird die Strasse gesäumt von Orangen- und Olivenbäumen und die salzige Meeresluft weht uns ins Gesicht. Abends stellen wir unser Zelt schön versteckt in den Olivenhainen auf. Es fühlt sich nach Freiheit an, am Morgen mit der Sonne und dem ersten Vogelgezwitscher aufzuwachen. Wenn wir unsere müden Nasen aus dem Zelt stecken, sehen wir auf einen Flecken Natur, welchen wir am Vorabend als unser Zuhause bestimmt haben. Unsere Sorgen, entdeckt zu werden, unerwünscht zu sein oder von Wildschweinen besucht zu werden, sind zu Beginn unserer Reise noch ziemlich präsent, lassen aber mit wachsender Erfahrung und unserem Hören aufs Bauchgefühl schnell nach.
Die Westküste Griechenlands fasziniert uns sehr. Bezaubernde Aussichten aufs azurblaue Mittelmeer und verlassene Bergstrassen begleiten uns. Entlang der Küste gelangen wir nach Albanien. Die Reaktionen von Leuten, welchen wir erzählt haben, dass wir durch Albanien reisen wollen, sind ganz unterschiedlich. Die einen meinen, wir sollen vorsichtig sein, Albanien sei gefährlich und äusserst chaotisch… Die anderen schwärmen von der unberührten Landschaft, den Bergen, der rauen Abenteuerlichkeit des Landes. Und so sind wir äusserst gespannt, unsere eigenen Erfahrungen in diesem Balkanland zu machen. Wir treffen auf eine Herzlichkeit ohne Grenzen. Wir werden bekocht, umarmt, bejubelt, und die unberührte Küstenlandschaft mit den steilen Bergen, bildhübschen Bergdörfern und immer lachenden alten Einheimischen begrüssen uns. Der Llogarapass ist unsere erste Passstrasse, die uns auf über 1000m.ü.M führt. In schwindelerregender Höhe sehen wir keuchend und strampelnd auf das glitzernde Meer hinunter. Dabei haben auch unsere beiden Lastesel ordentlich zu tun:
Suza und Jacques. Mirkos Velo Jacques, ein rotes Trek 520, ist ein starker Lastenschlepper, aber ziemlich unberechenbar. Er wird uns noch einige Platten und Pannen bescheren. Hingegen Suza, Séverines Price Adventure Race, ist einfach zufrieden zu stellen und unkompliziert – natürlich alles solange wir uns Teerstrassen befinden.
Von Albanien bekommen wir auch schnell eine andere Seite zu spüren; Hauptstrassen mit riesigen Schlaglöchern, drängelnden Autos, Bauruinen und brennenden Abfallbergen. In Fier und Shkodra ist es unmöglich, die Übersicht zu behalten. Und genau das ist für uns der Reiz dieser Städte, im Gewühl gehen wir unter.
Hoch über dem Skudari-See fahren wir durch montenegrinische Kastanienwälder, auf engen Bergstrassen mit Blick auf die Berge des Balkans bis hoch auf 1000müM. Dann schnell wieder bergab, im Sonnenuntergang sausen wie die Serpentinen von Kotor hinunter. Was uns durch die eisigen Abende verhilft, ist die Warmherzigkeit der MontenegrinerInnen. Wir werden in eine warme Stube eingeladen, mit heissem Tee versorgt und dürfen eine Nacht auf dem Sofa des Gästehäuschens schlafen.
Doch wir fahren nicht nur an idyllischen Bergdörfern, türkisblauen Stränden und Panoramaaussichten vorbei, sondern auch an jeglichem Abfall. Möbel, Glasflaschen, Elektrogeräte, deponiert am Wegrand abgelegener Naturreservate, in Sumpfgebieten, Eichenwäldern und sogar neben den Häusern der Vororte grösserer Städte.
Kaum in Kroatien angekommen, geniessen wir wieder das Meer. Wir stellen das Zelt direkt am Strand auf, springen ins kalte Wasser, schauen kitschigroten Sonnenuntergängen zu. Die Kälte der Nacht treibt uns jeweils schnell in die warmen Schlafsäcke. Sobald aber die Sonne wieder aufgeht, radeln wir wieder entlang der kroatischen Küstenstrasse oder durch enge, gepflasterte Stadtgassen. Zahlreiche Fährüberfahrten ermöglichen uns Schlenker auf die rauen Inseln im Nordwesten Kroatiens. Von den sommerlichen Touristenströmen auf Pag, Rab und Krk ist im März noch nichts zu spüren und wir fahren entlang von einsamen, felsigen Stränden und durch die eintönigen Steinlandschaften nach Rijeka.
Wir sind einige Male gefragt worden, ob es nicht langweilig wäre, so langsam voranzukommen. Doch für uns fühlt sich das Fahrradfahren keinesfalls als eine Ausbremsung an! Wir erleben so viel, dass wir manchmal nicht nachkommen, unsere Erlebnisse zu verarbeiten. Aber verglichen mit anderen Reisearten spüren wir die zurückgelegte Distanz in den Beinen, pedalen durch sich verändernde Vegetation, nehmen Wandel und Unterschiede wahr und sehen kleine Details auf dem Weg, die den Autofahrern niemals auffallen würden. Das erinnert uns daran, weshalb wir uns fürs Velo entschieden haben, wieso wir langsam unterwegs sind und nicht mit 100km/h über die schönsten Strassen brausen, ohne die Umgebung in uns aufzunehmen.
Wir reisen terran, das heisst, wir verzichten bewusst auf die Reise mit dem Flugzeug. Um unseren persönlichen CO2-Fussabdruck zu minimieren, um uns herauszufordern, nicht nur den schnellen, bequemen Weg zu wählen. Das Velofahren fühlt sich für uns richtig an. Wir glauben, mit dieser Art zu reisen, die meisten spannenden Dinge erleben zu können. Wir können von Tag zu Tag stolz sein, mit eigener Kraft quer durch Europa zu reisen. Ob durch Schnee, Sand oder Steinweg, der Boden unter unseren Füssen (ääh, den Reifen natürlich) zu spüren, fühlt sich gut an.
Nach Kroatien heisst es für uns, Abschied vom Mittelmeer zu nehmen. Durch slowenische Wälder fahren wir nach Ljubljana und erfahren dabei am ersten Tag, dass wir im populationsdichtesten Bärengebiet Europas sind! Wir würden sehr gerne einen sehen (aus der Ferne, ja, aber doch lieber nicht von Nahe!!) und fahren mit einer leichten Anspannung durch menschenverlassene Abschnitte. Doch dieses Abenteuer bleibt uns verwehrt.
Mit dem Grenzübergang nach Österreich sind der Regen, die Kälte und Nässe unsere grössten Herausforderer. Pflotschnass und vor Kälte zitternd strampeln wir, schlagen uns durch und wünschen uns zurück ins heisse Griechenland. Was unsere Motivation aufrecht hält, sind die Begegnungen mit den Warmshowers-Hosts. Jede Nacht werden wir eingeladen, können unsere Regenjacken trocknen, werden bekocht, stossen an und werden zum Eisbaden in der Donau mitgenommen. In Wien müssen wir einen längeren Stopp einlegen. Mirkos Bremsen haben plötzlich versagt und er ist mit einem Ruck in ein Brückengeländer reingerast! Eine geprellte Hand und ein kaputter Reifen sind die Folgen.
Wie aus dem Nichts stösst im Nordosten Tschechiens das Riesengebirge aus dem Boden. Spannend wird es für uns, als wir an einer Strassensperre vorbei auf dem verschneiten Waldweg weiterfahren, den Berg hoch. Es wird rutschiger, die Schneeschicht auf der Strasse dichter und tiefer und kurz vor der Passhöhe bleibt uns nichts anderes übrig, als zu schieben. Keine Chance, hier fahrend wieder runterzukommen! In einer grossen Schlitterpartie finden wir den Weg den Berg runter und werden auf der anderen Seite des Massivs vom Frühling begrüsst.
In Breslau stellt uns Dawid, der Warmshowers-Host, für zwei Tage seine gesamte Wohnung zur Verfügung. Er zeigt uns die Stadt abseits von den Touristenhotspots, wir essen Pierogi (traditionelle polnische Teigtaschen) und trinken polnisches Bier. Von dieser hübschen Stadt, die mit zahlreichen Zwergen geschmückt ist, sind wir begeistert und können einen Besuch wärmstens empfehlen!
Unsere Reise durch Polen wird völlig ausgebremst. Von Schlaglöchern in den Strassen und vom Gegenwind. Und von Ostern! Die vier Feiertage überraschen uns zu früh, schon sind alle Läden und Restaurants zu und wir stehen mit einem Resten Reis vor dem geschlossenen LIDL. Was jetzt? Unser Osterengel heisst Greg, ein Warmshowers-Host, der uns nach unserer Nachricht, dass wir ohne Essen auf der Strasse stehen, zu sich einlädt. „Things are like that, come to my place!“ Er beschenkt uns mit allerlei Leckerem – von Osterkuchen bis Dosenfisch – und kocht auch noch direkt feine Spaghetti für unsere leeren Radlermägen!
Mit den Gedanken bei all den offenen, helfenden Warmshowers-Hosts, kommen wir Berlin rasch näher. Und damit auch unserer wohl skurrilsten Begegnung. In flackerndem Kerzenlicht und mit altrussischen Chorgesängen im Hintergrund finden wir uns am Esstisch eines waschechten Verschwörungstheoretiker wieder. Wir müssen uns die absurdesten Verschwörungstheorien anhören… Wir sind überfordert! Sollen wir ihm Parole bieten? Schweigen und ignorieren? Oder am liebsten wieder gehen?!? Draussen regnet es, es ist dunkel und kalt. Doch am Morgen sind wir so schnell wir können wieder auf dem Sattel. Einen unbedingt nötigen Wechsel bietet uns zum Glück unsere Freundin in Berlin. Eintauchen ins Studentenleben und ein paar Tage unseren Meilenstein geniessen. Durch das Brandenburger Tor zu fahren, ist unbeschreiblich. Es fühlt sich grossartig an, was wir mit eigener Kraft geschafft haben, und gleichzeitig wissen wir, es ist noch lange nicht vorbei! Wir wollen weiter nordwärts, bis zu den Rentieren!
Durch die Auenwälder der Mecklenburger Seenplatte fahren wir nach Dänemark. Ein Traum jedes Veloreisenden! Nebst einem Velo-Strassennetz wimmelt es an halboffenen, holzigen Sheltern, die uns das mühsame Zeltaufbauen abends ersparen. Ausserdem freuen wir uns auf Schweden; Wildcampieren ist erlaubt! Wir denken, dass es sehr einfach werden wird, einen Platz zu finden, aber da werden wir arg enttäuscht. Der Süden Schwedens ist verbaut, alle Waldränder privat und von Gärten umschlossen und der Rest ist Ackerland. Für uns keinen Platz! So kommt es, dass wir spätabends am Rand eines Feldes Halt machen. Das geht schon, denken wir müde… Um zwei Uhr nachts kommt die Konsequenz; ein Bauer fährt wie wild auf dem Feld gleich neben uns umher und wir haben Angst, von seinem riesigen Traktor überfahren zu werden!
In Oslo gönnen wir uns einen Saunagang direkt am Meer, vis à vis von bemerkenswerter Architektur. Oha, das Meer in Skandinavien ist noch furchtbar kalt! Ein Freiheitsgefühl kommt in den endlosen Wäldern Norwegens auf; Into the Wild! Meterhohe Ameisenhaufen, stundenlanges Fahren durch Niemandsland und wie aus dem Nichts steht plötzlich der erste Elch vor uns. Diese Tiere sind so viel grösser als erwartet! Lange, dünne Beine und ein riesiger Körper: Mich erinnern sie ein wenig an Giraffen ohne die langen Hälse.
Zwischen Oslo und Trondheim wartet das nächste Gebirge auf uns und nach nur wenigen Höhenmetern holt uns der Winter rasant ein. Wir stehen im Schnee. Die Bäume haben Mitte Mai noch keine Blätter. Wir beginnen zu hinterfragen, was wir hier eigentlich machen. So lange haben wir uns auf die Wildnis des Nordens gefreut, auf die fantastischen Landschaften, und kaum da, wünschen wir uns in den Sommerlichen Süden zurück. Unser Antrieb für diese Reise sind romantische Vorstellungen: Velofahren in den Sonnenuntergang, abends am Lagerfeuer sitzen, an Traumstränden übernachten und bei Vollmond im Meer schwimmen gehen. Nun stellen wir fest, die Realität sieht anders aus. Die Kälte treibt uns abends schnell in den Schlafsack, das Meer ist zu kalt zum Baden und ein Tag mit Velofahren ist meistens schon so gefüllt, dass wir gar keine Zeit für lange Lagerfeuerstunden haben. Im Reisen erkennen wir persönliche Prozesse. Wir werden gezwungen, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Wir erweitern unsere Vorstellung der Welt, wie sie ausserhalb unseres Zuhauses in der Schweiz ist. Reisen ist eine verfehlte Romantisierung, Sehnsucht und Horizonterweiterung. Trotzdem lieben wir es, wir träumen schon von weiteren, zukünftigen Abenteuern, obwohl wir noch mitten in einem feststecken.
Die Atlantikküste Norwegens zwischen Trondheim und Bodø lässt es uns wieder richtig geniessen. Zu schön ist die Aussicht auf die immer tiefer werdenden Fjorde, einzelne Schneefelder reichen bis ins Meer hinein und die Sonne lässt sich mittlerweile beinahe für 24 Stunden am Tag blicken. Nun fühlt es sich plötzlich wie eine Belohnung an, bis hier hinauf in den Norden geradelt zu sein! Wir geniessen jeden Abend die Lichtspektakel, die sich uns bieten und es wird immer später, dass es uns ins Zelt verschlägt. Die Vorfreude darauf, dass die Sonne bald nicht mehr untergehen wird, ist gross.
Um dem Regen auszuweichen, fahren wir die letzte Etappe nach Bodø in der Nacht. Es ist genügend hell und ausserdem auf der tagsüber recht vollen Strasse nun nichts mehr los. Wir stoppen bei einem verlassenen Supermarkt. Und trotz dessen, dass der Laden schon lange geschlossen hat, werden wir an dem Tag besonders fündig: mit einem kurzen Blick in die Tonnen, stellen wir fest, dass wir in einem Dumpster-Paradies gelandet sind. In Norwegen haben wir es uns angewöhnt, vor dem Einkauf kurz in die Tonne zu schauen. Meistens finden wir darin noch äusserst gut aussehendes Gemüse, Brot und manchmal sogar eine Packung Chips! Meistens könnten wir viel mehr mitnehmen, aber unsere Taschen sind zu voll… Das Dumpstern fühlt sich abenteuerlich an, es macht uns glücklich, wenn wir unerwartet leckere Dinge ergattern, aber auch ziemlich nachdenklich über die Massen, die täglich in der Tonne landen.
Müde erreichen wir frühmorgens die Fähre – für Radfahrende übrigens gratis – die uns auf die Lofoten bringt. Die Lofoten, hat man es uns versprochen, seien das Paradies auf Erden. Anscheinend „The Place to be“. Kurz nach unserer Ankunft erwartet uns der erste Regenschauer und der Wind peitscht uns mit 70km/h entgegen, sodass wir uns kaum auf dem Sattel halten können. Dass es aber the place to be sei, haben sich trotz den widrigsten Wetterbedingungen die vielen Wohnmobil- und Camper-Van-Touristen gedacht, mit welchen wir in den folgenden Tagen die engen Strassen teilen. Aber der Ruhm der Lofoten ist landschaftlich absolut gerechtfertigt. Berge wachsen senkrecht aus dem Meer und farbenprächtige Wolkenspektakel lassen sie dabei noch mächtiger wirken. Auf den Gipfeln haben wir eine spektakuläre Aussicht auf die vielen engen Buchten und kleinen Fischerhäuschen unten an der Küste.
Mittlerweile ist es so weit: der ganze Tag hell! So weit im Norden geht die Sonne nicht mehr unter und wir können nun Velofahren, wann es uns passt! Spätabends sitzen wir vor dem Zelt, schauen aufs goldigscheinende Meer hinaus und sehen den grossen, gelben Feuerball zum ersten Mal um Mitternacht. Das ist ein unbeschreiblich schönes und faszinierendes Erlebnis. Vor allem in der „Nacht“ wird die Helligkeit für uns zur Herausforderung. Es ist hell im Zelt und wir werden nicht mehr müde. Zum Schlafen wickeln wir uns unsere Schale um die Augen, damit es wenigstens etwas dunkel wird. So gelingt es meistens auch 🙂
Nach Senja, einer gebirgigen Insel, verschwinden die Bäume allmählich. Zurück bleibt eine weitsichtige Tundralandschaft, nur von Heidelbeersträuchern und kleinen Büschen bedeckt und oftmals sumpfig und mit Schneefeldern befleckt.
Manchmal führt unser Weg durch schlecht beleuchtete, lange Tunnels. Die ersten beiden schwarzen Löcher haben wir noch spannend, lustig und abenteuerlich gefunden, aber nach einem Sturz in einem besonders dunklen bekommen wir vor jedem neuen weiche Beine. Um die Tunnels zu umgehen, radeln wir abseits vom Verkehr auf den alten, nicht mehr gebrauchten Strassen, nehmen aber somit lange und steile Umwege in Kauf. Dafür werden wir aber reichlich belohnt mit unseren ersten Rentierbegegnungen.
Nach Alta fühlen wir uns wie auf einer langen Zielgerade vor dem Nordkap. Und schon ist es so weit, die Strasse hört vor einer hohen Klippe im Nichts auf. Mit Zeus im Rücken und den Rentieren in Sicht, haben wir es in vier Monaten und vier Tagen ans Nordkap geschafft! Zusammen mit 2000 anderen Leuten (die alle ans Ende der Welt wollten) schauen wir auf die kleine metallene Weltkugel am Ende der Strasse, kämpfen um ein berüchtigtes Selfie mit dem Globus und werden uns bewusst:
Nördlicher geht’s nicht.
Wir fühlen uns stolz, die Strecke aus eigener Kraft zurückgelegt zu haben und sind dankbar über unglaublich viele Erlebnisse und Begegnungen, die wir mit nach Hause nehmen können.
Wir haben gelernt, die Dinge gelassen zu nehmen, in kleinen Schritten zu denken. Aber trotzdem träumen wir von Grossem! Das Velofahren haben wir auf unserer Reise von Athen ans Nordkap für uns entdeckt. Auf dem Sattel können wir die Welt mit neugierigen Augen entdecken und kaum zu Hause, träumen wir schon vom nächsten Velo-Abenteuer.
Für weitere Bilder und Texte von unserer Reise: Instagram @zeus_im_rugge
Danke Séverine und Mirko, für eure terrane Geschichte und Danke dafür, dass ihr sie mit uns teilt.